Handlungsfelder
Im Rahmen der Bürger*innen-Beteiligung wurde eine Vielzahl von Anliegen, Anregungen und Ideen gesammelt. Diese wurden in Handlungsfelder zusammengefasst, in Arbeitsgruppen besprochen, mit konkreten Vorschlägen für Entwicklungsziele wie auch Maßnahmen versehen und dann priorisiert. Folgende Handlungsfelder wurden bearbeitet:
Jedes dieser Handlungsfelder wurde im Vielfaltskonzept in zwei Blöcke untergliedert: Zum einen in „Ausgangslage und aktuelle Herausforderungen“ und zum anderen in „Ergebnisse aus dem Bürger*innen-Beteiligungsprozess: Herausforderungen, Entwicklungsziele und konkrete Maßnahmenvorschläge“. Im ersten Block geht es in erster Linie darum, darzustellen, wo wir in Filderstadt derzeit stehen, welche Angebote, Projekte, Maßnahmen bestehen und welche Akteur*innen in welchen Strukturen hierfür im Einsatz sind.
Da im Rahmen des ersten Blocks die aktuellen Herausforderungen zwar kontextbezogen angesprochen, jedoch nicht im Einzelnen aufgelistet werden, wird im zweiten Block jedes Handlungsfeldes unter „Ergebnisse aus dem Bürger*innen-Beteiligungsprozess: Herausforderungen, Entwicklungsziele und konkrete Maßnahmenvorschläge“ tabellarisch dargestellt, welche aktuellen Herausforderungen im Rahmen des Erstellungsprozesses dieses Konzeptes herausgearbeitet wurden und welche Entwicklungsziele daraus abgeleitet werden konnten. Auch all die konkreten Maßnahmen, die bei der Priorisierung Berücksichtigung fanden, werden dort im Einzelnen aufgeführt.
Vier Themen wurden im Erstellungsprozess im Querschnitt bearbeitet, das heißt, sie haben in den Arbeitsgruppen zu den sechs Handlungsfeldern Berücksichtigung gefunden. Diese Themen sind:
Da sich die einzelnen Bereiche wechselseitig beeinflussen, können die Handlungsfelder nicht voneinander losgelöst betrachtet werden. Zahlreiche Akteur*innen sind in den verschiedenen Handlungsfeldern aktiv. Zahlreiche Angebote, Projekte und Maßnahmen wirken nicht nur in ihrem Teilbereich, sondern deutlich darüber hinaus. Der Übersicht halber wurden die einzelnen Angebote, Projekte und Maßnahmen sowie die Akteur*innen und Strukturen jeweils dem Handlungsfeld zugeordnet, in dem sie am meisten Wirkung erzielen.
Die Stadt Filderstadt achtet bei der Initiierung, Planung und Durchführung von Angeboten, Projekten und Maßnahmen immer darauf, nach dem Grundsatz „Gleiches wo möglich, Besonderes wo nötig“, zu handeln. Parallelangebote sollen vermieden und eine Überführung in Regelangebote und -strukturen ermöglicht werden. Angebote können somit zielgruppenbezogen (beispielsweise geschlechterspezifisch) stattfinden oder bereits von Beginn an zielgruppenübergreifend (beispielsweise generationsübergreifend) organisiert werden. Es wird zudem das Ziel verfolgt, die Angebote für alle Interessierten zu öffnen – egal, ob eine Zuwanderungsgeschichte vorhanden ist oder nicht. Ausgenommen hiervon sind selbstverständlich spezielle Maßnahmen, die sich gezielt nur an Menschen mit (eigener) Zuwanderungsgeschichte richten, da sie tatsächlich in erster Linie an zuwanderungsbedingten Herausforderungen ansetzen wie beispielsweise Sprach- und Integrationskurse oder auch Empowerment-Angebote, die für andere Zielgruppen kaum eine Rolle spielen. Die zahlreichen Akteur*innen, die es in Filderstadt gibt, setzen sich für das Zusammenleben vor Ort ein und bieten vielfältige Angebote an. Im Rahmen der Vernetzungskreise haben sie die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen sowie neue Angebote und Maßnahmen zu initiieren. Diese werden in jedem Handlungsfeld aufgeführt, erheben allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit.