Information, Kommunikation, Vernetzung
Es gibt im Bereich der Arbeit für ein vielfältiges und chancengerechtes Filderstadt so viele Angebote und Projekte von verschiedenen Akteur*innen, dass es zum einen kaum vermeidbar ist, dass nicht immer alle voneinander wissen und es dazu kommen kann, dass Aktivitäten nicht aufeinander abgestimmt sind. Zum anderen werden die Zielgruppen, die angesprochen und beteiligt werden sollen, nicht immer ausreichend erreicht.
Daraus entsteht eine doppelte Anforderung: Zum einen geht es um Kommunikation und Vernetzung unter den Akteur*innen und zum anderen um die Kommunikation mit den jeweiligen Zielgruppen. Gelingt dies nicht, kann es dazu führen, dass auf der einen Seite Doppelstrukturen entstehen und auf der anderen Seite Angebote, die mit viel (zeitlichen und womöglich auch materiellen) Ressourcen aufgebaut wurden, in ihrer Wirkung verpuffen und Menschen, die von ihnen profitieren könnten, nicht erreicht werden. Die Folgen sind in solch einem Fall Frust und Demotivation auf allen Seiten, aber auch die „Verschwendung“ von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Ressourcen.
Die Ansprüche, die an Kommunikationswege und -formen gerichtet werden, sind sehr unterschiedlich. Sie unterscheiden sich je nachdem, ob die Akteur*innen ehrenamtlich oder hauptamtlich mit dem Thema zu tun haben, je nach den Zielgruppen, die angesprochen werden sollen, aber auch je nach Themenfeld. Dass viele Angebote und Aktivitäten über die fünf Stadtteile verteilt stattfinden oder parallel angeboten werden, macht es nicht unbedingt einfacher. Eine zusätzliche Herausforderung ist, dass die deutsche Sprache nicht für alle, die an der Kommunikation beteiligt werden sollen, die Sprache ist, in der sie gut kommunizieren können. Außerdem kommt noch hinzu, dass es zwar auf der einen Seite das Bedürfnis gibt, umfassend informiert zu werden, auf der anderen Seite aber ohnehin bereits das Gefühl besteht, mit Informationen überflutet zu werden.
Eine konkrete Maßnahme, die den Informationsfluss, den Austausch wie auch die Vernetzung verbessern soll, besteht in der Durchführung sogenannter Vernetzungskreise, die seit Januar 2021 pro Handlungsfeld eingerichtet wurden und die nun regelmäßig mehrfach pro Jahr zusammenkommen sollen.
Einmal im Jahr gibt es zudem eine öffentliche Informations- und Vernetzungsveranstaltung für alle Akteur*innen/Interessierten. In diesem Rahmen wird unter anderem über den aktuellen Stand der Umsetzung des Vielfaltskonzeptes berichtet sowie ausreichend Raum für Austausch und Vernetzung zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2021 fand diese Veranstaltung erstmalig am 9. Juli 2021 statt.
Davon abgesehen soll es zeitnah einen regelmäßig erscheinenden Newsletter geben, der über Aktuelles aus den einzelnen Handlungsfeldern und Querschnittsthemen informiert.
Die Vernetzungskarte der in den einzelnen Handlungsfeldern bzw. Querschnittsthemen aktiven Akteur*innen finden Sie hier:
Weitere Informationen zu dem Querschnittsthema Information, Kommunikation, Vernetzung können Sie dem Vielfaltskonzept ab S. 166 entnehmen.