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Foto: Privat

Herzlich willkommen beim Adventskalender

Engagiert mit über 80 Jahren

Menschen mit über 80 Jahren sind in Filderstadt in den unterschiedlichsten Bereichen engagiert. Um dieses vielfältige Engagement sichtbar zu machen und wertzuschätzen haben wir diesen besonderen Adventskalender erstellt. Er soll aber auch andere Menschen in diesem Alter ermutigen, bei Ihrem Engagement zu bleiben. Wir laden Sie ganz herzlich ein, ab dem 1. Dezember jeden Tag ein Türchen zu öffnen.

1. Türchen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Menschen über 80 Jahre – salopp formuliert, die „Senioren“ von heute – sind in unserer modernen Gesellschaft oftmals vieles: fit, aktiv, interessiert, lebenserfahren, unternehmungslustig, hilfsbereit, ein Vorbild für andere. Kurzum: eine unschätzbar wichtige Ressource fürs Freiwilligenengagement in einer Stadt – auch in Filderstadt.

Für diesen Einsatz – quasi Ältere für Ältere oder natürlich auch Jüngere – sind wir unendlich dankbar. Die Freiwilligen übernehmen wichtige soziale Funktionen vor der eigenen Haustür, sind ein starker Grundpfeiler in unserer Gesellschaft – sie bringen sich in Familie, Nachbarschaft und Gemeinschaftsleben ein und sorgen dafür, dass unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter wird. 

Ich möchte alle Angehörigen der „Generation 80 plus“ motivieren, sich für die Menschen in Filderstadt zu engagieren. Sinnstiftende Freiwilligenarbeit – gerade im Alter – schafft eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten. Machen auch Sie mit!

Ihr Oberbürgermeister Christoph Traub

Christoph Traub

2. Türchen

Sieglinde Lichtmaneker (83 Jahre) aus Bonlanden

Mit Leib und Seele hat sie früher als hauptamtliche Betreuungskraft für Leben im „Lindle“, der Betreuten Wohnanlage in Bonlanden, gesorgt – und ihr Engagement hat sich nahtlos in den sogenannten „Ruhestand“ hinein fortgesetzt. Nach wie vor sorgt sie dort quasi als Managerin im Haus, unterstützt von anderen Engagierten, für den gemeinsamen Mittagstisch, für die Frühstückstheke, für den Spiele-Nachmittag und dank des „Susemobils“ auch dafür, dass man einmal zusammen zum Kleiderkaufen fährt.  Und natürlich ist sie auch für alle möglichen Anliegen aus der Wohnanlage zuständig. Sie öffnet damit „ein kleines Türle nach außen“ – und dafür sind ihr die Menschen dankbar. Was es ihr selbst gibt? „Schön sind die so vielfältigen Kontakte zu anderen Menschen“.

Foto: Hans Rubensdörffer

3. Türchen

Jürgen Michels (90 Jahre) aus Sielmingen

Der gebürtige Rheinländer ist mit seiner Familie seit 1970 in Sielmingen zu Hause. Geprägt durch eine Kriegs- und Nachkriegszeit-Jugend entwickelte sich früh das Bedürfnis nach Mitgestaltung der Lebensverhältnisse. Schon während der Berufsausbildung im Druckgewerbe engagierte er sich gewerkschaftlich. Nach dem rheinischen Motto „wat kütt, dat kütt“ kamen Ehrenamtstätigkeiten hinzu, zum Beispiel bei: AWO, Naturfreunde Filder, Stadtmobil und in der Parteipolitik. „Riesigen Spaß“ brachte die Mitarbeit beim Ferienprogramm der Stadt Filderstadt. Auf gewinnende Art motivierte er viele Menschen für seine Projekte. Das Eingebundensein in eine Gemeinschaft und die Freude und Dankbarkeit der Menschen nach einer gelungenen gemeinsamen Aktion geben ihm bis heute immer wieder neue Impulse und Lebensfreude.

Foto: privat

4. Türchen

Margarete Eibner (82) aus Stuttgart-Plieningen

Hier in der Region aufgewachsen, lebte sie in jungen Jahren mit ihrer Familie einige Zeit in
Ägypten und Libyen. Ihre Grundkenntnisse in der arabischen Sprache konnte sie später bei der Flüchtlingswelle 2015 einsetzen. Im Plieninger Flüchtlingsheim und später bei der Unterbringung in den Messehallen war sie fast täglich vor Ort, hat für die Familien viele notwendige Alltagsdinge beschafft. Dadurch ist dann auch die Verbindung zur "Schatztruhe" in Bernhausen entstanden, eine Einrichtung, die ehrenamtlich Sachspenden sammelt und an Bedürftige weitergibt. Man trifft Magarete Eibner dort mehrmals die Woche an. Sie sortiert die Waren und gibt samstags einen Deutschkurs. Es bereitet ihr viel Freude ein Teil von einem engagierten Team ohne Berührungsängste zu sein.

Foto: privat

5. Türchen

Menschen über 80 Jahren bringen hohes Engagement in die Gesellschaft ein

Dieser Kalender wird nach einem Vorbild und in Zusammenarbeit mit der KDA-Stiftung ProAlter gestaltet. Ziel der bundesweit tätigen Stiftung ist es, deutlich zu machen, dass die Engagementbereitschaft auch für hochaltrige Menschen mit über 80 Jahren gilt. Während der Corona-Pandemie war oft von deren Unterstützungs-Bedürftigkeit die Rede. Aber die Mehrheit von ihnen ist kompetent, den Alltag zu meistern. Und nicht nur das. Es wird von ihnen enorm vieles innerhalb der Familie, beim Bürgerschaftlichen Engagement, in Vereinen und in Kirchengemeinden geleistet. Es gibt auf Bundesebene sechs Millionen Menschen, die über 80 Jahre alt sind. Der Adventskalender soll ihrem Engagement Anerkennung verschaffen und Beispiel sein. Weitere Infos: www.stiftung-pro-alter.de.

  • Stiftung ProAlter
  • An der Pauluskirche 3-5
  • 50677 Köln

6. Türchen

Niklaus, Niklaus, lieber Mann, Klopf an unsre Türe an! Wir sind brav, drum bitte schön, lass den Stecken draußen stehn!  Niklaus, Niklaus, huckepack, Schenk uns was aus deinem Sack! Schüttle deine Sachen aus, Gute Kinder sind im Haus!

7. Türchen

Winfried Roesner (83 Jahre) aus Echterdingen

Obwohl er schon seit mehr als 20 Jahren in Echterdingen zu Hause ist, blieb Winfried Roesner seinem früheren Wohnort Bernhausen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten bis heute eng verbunden. Als gelernter Journalist ist er „von Natur aus neugierig“ und ein Mann des Wortes. Bei vielerlei Engagements in der katholischen Kirchengemeinde und in der Bürgerschaft erlebt er, dass man im Direktkontakt mit Menschen durch „unmittelbare Reaktion“ erfährt, was bewegt und wo Änderungen und Verbesserungen notwendig sind. Mit diesem Wissen treibt er in ehrenamtlichen Funktionen notwendige Entwicklungen voran. Sein Fazit: Wenn man bisher unbekannte Dinge erkennt und lernt, und wenn man damit einen Beitrag zu Verbesserungen zugunsten anderer Menschen leisten kann, entsteht ein Gefühl der Bereicherung, „man fühlt sich in Ordnung“.

Foto: Privat

8. Türchen

Margit Kurfess (80 Jahre) aus Bonlanden

Sie gehört zu den Pionieren, die seit 1995 die Wohnberatung im Landkreis Esslingen aufgebaut haben und hat 20 Jahre lang Ältere beraten, wie sie die Wohnung barrierefrei umgestalten können, um auch mit körperlichen Einschränkungen dort wohnen zu bleiben. Viele Erinnerungen hat Margit Kurfess an diese Zeit: „Es hat mich sehr bereichert – auch durch die vielen neuen Kontakte.“ Seit 2004 hat sie neue Initiativen gegründet: zuerst einen Kaffeehaus-Nachmittag in Pflegeheim St. Vinzenz und ein Jahr später einen Spielevormittag. Für beides hat sie tragfähige Teams aufgebaut. Bis Corona kamen regelmäßig 30 dankbare Gäste. Erst jetzt im November durfte das Café wieder beginnen. „Es macht mich glücklich, wenn die Menschen, die Kontakt so dringend brauchen, mich anstrahlen.“

Foto: privat

9. Türchen

Rainer Strohm (83 Jahre) aus Bonlanden

Der gebürtige Freiburger lebt seit 1967 mit seiner Familie in Bonlanden. Schon vor 70 Jahren begann seine Ehrenamtstätigkeit in der ev. Kirche als Jungscharleiter. Darauf folgten dem Lebensalter angemessene Engagements, u.a. beim CVJM, in der Studentengemeinde, im Ev. Jugendwerk und in der Kirchengemeinde, wo er sich bis heute im Besuchsdienst einbringt. Zudem ist er seit über 50 Jahren parteipolitisch aktiv. Bei Besuchs-Begegnungen entstehen oft Antworten auf existentielle Fragen, die die besuchte Person umtreiben. Zuhören, fragen und vermitteln eigener Glaubens- und Lebenserfahrungen bewirken manchmal ein Lächeln, Bedrücktheit weicht und Zuversicht kehrt ein. Nach solchen Erfahrungen kommt er dankbar und gestärkt nach Hause.

Foto: privat

10. Türchen

Charlotte Becker (80 Jahre) aus Bernhausen

Bereits während ihrem Beruf als Grundschullehrerin in Echterdingen war Charlotte Becker das Thema fairer Handel ein wichtiges Anliegen. Daher entstand dann nach ihrem Eintritt in den Ruhestand der Kontakt zum „Eine Welt Laden“ in Bernhausen. Dort werden fair gehandelte Waren aus über 40 Ländern verkauft. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ergänzen sich optimal, denn jeder hat seine feste Aufgabe entsprechend seiner Vorkenntnisse aus Beruf und Alltag. Charlotte Becker betreut unter anderem die Schüler*innen, die dort ein soziales Praktikum absolvieren können. Es ist ihr wichtig, dass die Idee auch an die Jugend weitergetragen wird. Sie ist dankbar, ein Teil in einem flexiblen Team sein zu können und durch die verschiedenen Anforderungen im Alter fit zu bleiben.

Foto: Christine Bayani

11. Türchen

Foto: Silke Köhler
Das Redaktionsteam (von rechts) Isabell Hoff, Christine Bayani, Jutta Grillhiesl, Inge Hafner, Hans Rubensdörffer

12. Türchen

Sieghard Petermann (81 Jahre) aus Bonlanden

Aus Schlesien stammend hat Sieghard Petermann 1970 in Bonlanden eine neue Heimat gefunden. Nach seiner Berufstätigkeit als Landschaftsarchitekt kam er „durch Zufälle“ zum Ehrenamt. Vor 13 Jahren begann sein Engagement als Vorleser und Pate in einem Kindergarten. Seit die Flüchtlinge in Filderstadt Unterkünfte finden, wirkt er im Arbeitskreis-Asyl als Vermittler der Deutschen Sprache. Jugendbegleiter an einer Schule, Nachhilfestunden, Stadtführer und Ausflugsorganisator beim „Monatsangebot für Erwachsene“ der Stadt Filderstadt, das waren weitere Tätigkeitsfelder. Der „Besucherdienst der Stadt Filderstadt“ zum ehrenamtlichen Besuch von Jubilaren kann bis heute auf ihn zählen. Was motiviert ihn? „Ich habe Freude an den Aufgaben und dem positiven Echo“!

Foto: Hans Rubensdörffer

13. Türchen

Lili Horn (82 Jahre ) aus Harthausen

Ich bin mit meiner Familie 1979 nach Harthausen gezogen und war zunächst mit der Familienarbeit voll ausgelastet. Als die Kinder größer waren, wurde ich von der Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe Harthausen gefragt, ob ich mich nicht beim Besuchsdienst engagieren möchte, was ich gerne tat und dies seit ca. 30 Jahren. Dazu kamen dann noch andere Aufgaben, wie die Leitung des Mittagstisches in Harthausen und die Einsatzleitung beim Krankenpflegeverein, die ich allerdings vor zwei Jahren abgegeben habe. Gerne trage ich seit Jahren auch die Geburtstagsbriefe der evangelischen Kirchengemeinde aus, die Bewegung hält mich fit. Ich schätze an meinem Engagement den Kontakt zu den Menschen und die vielen guten Gespräche.

Lili Horn

14. Türchen

Stephan Timme (86 Jahre) aus Sielmingen

Nachdem Stephan Timme vor fast 50 Jahren in Filderstadt heimisch wurde, dauerte es nicht lange, bis er sich von Bekannten aus der katholischen Kirchengemeinde sowie aus dem Tennisclub zur ehrenamtlichen Mitarbeit motivieren ließ. Als praxisorientierter Ingenieur war er zuständig für die Betreuung und Planung von Haustechnikanlagen. Über viele Jahre war er auch in Entscheidungsfunktionen tätig, z.B. als Mitglied im Kirchengemeinderat oder als Technischer Leiter im Tennisclub. Noch heute betätigt er sich im Gemeindedienst der kath. Kirche als Lektor und Kommunionhelfer. Was ihm bei seinen ehrenamtlichen Engagements immer wichtig war und ist: "Harmonische Zusammenarbeit, kein Streit!". Es schenkt ihm ein Gefühl der Zufriedenheit, dass diese Art der Zusammenarbeit gut gelungen ist.

Stephan Timme

15. Türchen

Die Christrose

In der Adventszeit bringen Christrosen eine schöne Stimmung in den Vorgarten oder ins Wohnzimmer. Wenn alle anderen Pflanzen im Winterschlaf sind, öffnen sie ihre zauberhaften Blüten. Sie lieben sandigen kalkhaltigen Boden und ein schattiges Plätzchen. Wo es ihnen gefällt, blühen sie von November bis April.

16. Türchen

Andrea Kamm (83 Jahre) aus Plattenhardt

Bereits seit ihrem 45. Lebensjahr engagiert sich Andrea Kamm für Senioren. War es zu Beginn Seniorensport und Tanz sowie die Programm-Gestaltung in der Begegnungsstätte Bernhausen, so waren es bis 2019 fünf regelmäßige Tanzgruppen, die sie geleitet hat. Aber Corona wirkte unerfreulich. Paartanz war nicht mehr möglich und viele Ältere sind aus Angst vor der Krankheit lieber zu Hause geblieben. Nach wie vor aber wird in Bernhausen getanzt. Und seit der Krisenzeit zeigt sich, dass das gemeinsame Tanzen viel mehr war und ist: Es haben sich Beziehungen und Freundschaften entwickelt, die per Telefon-Kontakt bis heute halten. So erhält Andrea Kamm noch oft Anrufe von früheren Tänzerinnen und freut sich daran. „Viel“  bekommt sie somit zurück für ihr langjähriges Engagement: „Es war und ist immer ein Geben und Nehmen.“ 

Andrea Kamm

17. Türchen

Albertle

Die Albertle sind mittlerweile etwas aus dem Blickfeld geraten, obwohl sie früher vor allem im Schwäbischen gern zur Adventszeit gebacken wurden. Hochdeutsch heißen sie Albertkekse nach ihrem königlichen Liebhaber. Der Gemahl der englischen Königin Viktoria soll die Vanille-Butter-Kekse gern zum Tee geknabbert haben. Typisch sind die kleinen Löcher, für die es spezielle Gerätschaften gibt.

Rezept

  • 125 g Butter schaumig rühren
  • 4 Eier, 250 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 500 g Mehl (etwas zum Auswellen zurückbehalten), 250 g Stärkemehl, 3 EL Rahm und ein Päckchen Backpulver untermischen und zu einem glatten Teig verkneten.
  • Eine Stunde kühl ruhen lassen, auswellen und entweder rund oder viereckig ausstechen.
  • Mit einer dicken Nadel das Lochmuster einstechen.
  • Bei 180 Grad ca.12 bis 14 Minuten backen. Ergibt 100 bis 120 Stück.

18. Türchen

Gerhilt Braun (83 Jahre) aus Bernhausen

Seit über 50 Jahren lebt Gerhilt Braun in Bernhausen. Als Vertriebene aus der Tschechoslowakei war sie damals mit ihrer Familie in ein Auffanglager bei Esslingen gekommen. Ihr Vater war Studienrat und akademischer Maler. Sie trägt diese Begabung weiter, war zwei Jahre in der Werkkunstschule Merz und arbeitete dann als graphische Zeichnerin beim Innenministerium. Sie ist Mitglied bei den KÜFIS - Künstler der Filder. Seit 2004 widmet sie sich dem Besucherdienst und gratuliert über 85-jährigen Senioren zum Geburtstag. Durch die jährlich wiederkehrenden Besuche entwickeln sich interessante Gespräche mit den Jubilaren, es gibt immer viel zu erzählen. Sie erlebt erfüllte Momente, die ihr Energie geben. Aber auch Wehmut, wenn die Besuchten nicht mehr unter uns sind. 

Gerhilt Braun

19. Türchen

Klaus Hilberg (80 Jahre) aus Bernhausen

Schäferhunde zu trainieren, das war immer die große Leidenschaft von Klaus Hilberg. Von 1982 bis 2017 - also 35 Jahre - war er Vorstand des Vereins für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Filderstadt. Sechs Schäferhunde hat er selbst aufgezogen und mit ihnen 54 Prüfungen absolviert.  Mit dem „Agility-Training“ – dabei müssen die Hunde möglichst fehlerfrei und im schnellen Tempo durch einen Parcours mit verschiedenen Hürden laufen – hat Klaus Hilberg ein Programm nach Filderstadt gebracht, das vor Cornona sehr große Resonanz erfahren hat: für 1-2 Turniere jährlich wurden über 100 Hunde angemeldet. Und noch heute ist er dem Verein eng verbunden und zu Arbeitseinsätzen bereit. Was ihm dies gibt? „So viele gute Kontakte und Anerkennung – man hilft gern, wenn man gebraucht wird.“

Klaus Hilberg

20. Türchen

Spielsachen zu Weihnachten

Spielsachen haben Kinderaugen immer zum Glänzen gebracht. Dazu gehörte bereits um 1900 für Mädchen „aus gutem Hause“ eine Puppenküche, - auch, damit sie sich in die Rolle der Hausfrau einüben konnten. Das abgebildete Exemplar wurde mit den Farben und im Stil der 1950er Jahre „renoviert“. Das Schenken im großen Stil begann erst in den 50er Jahren. Zuvor hatten die meisten Menschen kaum das Geld dafür. Noch 1910 sorgte ein Teller mit Nüssen und Äpfeln am Weihnachtstag für Freude. 

Spielküche

21. Türchen

Gerlinde Kolb (81 Jahre) aus Bernhausen

Als vertriebene Rumäniendeutsche kam Gerlinde Kolb 1946 mit ihrer Familie nach Plattenhardt. Hier in Filderstadt wurde sie sesshaft und war lange selbstständig tätig. Schon vor über 20 Jahren trat sie dem „Annaverein“ Aich bei, einer Organisation, die eine Rundum-Betreuung für krebskranke Kinder und deren Familien anbietet. Später engagierte sie sich auch im Bürgerhaus Sonne in Sielmingen beim Seniorentreff. Die sportliche Seniorin nahm kürzlich sogar noch an einem Seminar zur Leitung der Filderstädter Gymnastikgruppe B.U.S. - Bewegung-Unterhaltung-Spaß – teil. Es macht ihr viel Freude ihre Zeit mit unterschiedlichen Interessensgruppen zu teilen. Sie empfiehlt daher immer, sich ehrenamtlich einzubringen, denn bei dem vielfältigen Angebot ist für jeden was dabei.

Gerlinde Kolb

22. Türchen

23. Türchen

Willi-Klaus Nawrath (87 Jahre) aus Plattenhardt

Aus Oberschlesien mit der Familie vertrieben, kam er über Bayern nach Tübingen und von dort, wegen seiner Frau, nach Plattenhardt. Zunächst und langjährig engagiert im Kirchengemeinderat und dann ab 1975, nach der Gründung der Stadt, im Gemeinderat. Dort blieb er dann 27 Jahre lang, davon 7 Jahre als Fraktionsvorsitzender der CDU. Dieses Engagement hat in sehr gefordert, war aber auch eine sehr erfüllende Aufgabe. Da ihm der schulische Bereich sehr am Herzen liegt, konnte er in diesem Bereich einiges für Filderstadt erreichen, wie z.B. der Bau eines zweiten Gymnasiums, das er gemeinsam mit dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Peter Bümlein erstritten hat. Mit 75 Jahren hat er noch ein zweites Studium – Theologie und Philosophie – begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Somit erhielt er die Predigerlizenz, was zu einem weiteren Engagement führte, Wortgottesdienstleiter im Pflegeheim. Dazu kommt noch einige Vorstandsarbeit in Förder- und international tätigen Vereinen. Ganz herausragend aus dieser Fülle war aber sein Engagement für ein dreijähriges Mädchen. Dieses Kind war durch das Atomunglück in Tschernobyl sehr stark strahlen-geschädigt und man konnte ihm nur in Deutschland helfen. Dazu war aber die große Summe von 140 000 DM notwendig und fast unglaublich, er hat durch eine große Sammelaktion diese Summe zusammen bekommen und dem Mädchen konnte geholfen werden. Danach hatten sie keinen Kontakt mehr, bis das Mädchen, jetzt natürlich eine Frau, im letzten Jahr an seiner Haustür geklingelt hat. Sie wollte sich für die großartige Hilfe bedanken.

Willi-Klaus Nawrath

24. Türchen

Kontakt

Chancengleichheit, Teilhabe und Gesundheit
Martinstraße 5
70794 Filderstadt
Telefon 0711 7003-344
Fax 0711 7003-7335
Frau Dr. Omran

Referatsleitung

Telefon 0711 7003-344
Fax 0711 7003-7335
Frau Grillhiesl
Telefon 0711 7003-374
Fax 0711 7003-7798
Frau Schraitle

Assistenz

Telefon 0711 7003-346
Fax 0711 7003-7798