Das Archivgebäude
Die Sielminger Kapelle
Laut einer Jahresring-Untersuchung (Dendrochronologie) wurde die Kapelle 1526 erbaut, Bauherr war der damalige Ortsherr, der württembergische Rentmeister Nikolaus v. Gaisberg (gest. 1541), der zwischen 1524 und 1529 die Ortsherrschaft von Obersielmingen ausübte.
Nach der Reformation 1534 fanden vermutlich nur noch selten Gottesdienste statt, zumal Obersielmingen zu keiner Zeit eine eigene Pfarrei war, sondern immer zur Pfarrei St. Martin in Untersielmingen gehörte. 1790 erwarb die bürgerliche Gemeinde die Kapelle für 50 Gulden und nutzte sie als Schafstall, Gemeindebackhaus und vermietete sie als Holzlager. Zwischen 1949 und 1975 diente die Kapelle zu Wohnzwecken.
1982/83 wurde die Kapelle zu einem Archiv umgebaut, seit 1. April 1984 ist das Archiv hauptamtlich besetzt.
Inzwischen sind die räumlichen Kapazitäten längst erschöpft, ein Außenmagazin befindet sich in der Sielmilnger Hauptstraße für die Neuzugänge.